Sive Jeze ist eine schöne Route am Mali Borovac, herausragend bei dieser Tour ist die zweite Seillänge, die steile Kletterei in Kalk vom Allerfeinsten bietet. Leider endet die Tour in der Wandmitte, deshalb bietet es sich an, eine der benachbarten Touren fertig zu klettern. Sehr gut zur Sive Jeze passt der obere Teil von In-A-Gadda-Da-Vida.
Liquid Sunshine nutzt geschickt alle Wandabschnitte der an sich zergliederten Ercegova Gradina, entsprechend abwechslungsreich ist die Kletterei. Es gibt kaum leichte Seillängen, die Schwierigkeiten bewegen sich meist im sechsten Schwierigkeitsgrad oder darüber. Die gute Absicherung und der perfekte Fels machen diese Route zu einer Traumtour, dennoch sollte man die Tour auf Grund der anhaltenden Schwierigkeiten nicht unterschätzen.
Den Ausweichkogel am Beginn des Rauchtales wurde von den Erstbegehern als solcher erschlossen, nachdem sie mehrmals fröstelnd unter der Stangenwand gestanden sind und grantelnd ein Ausweichziel suchten, um einen Klettertag nicht ganz abschreiben zu müssen. Es dominiert Plattenkletterei in bestem Hochschwabkalk. Die Absicherung ist sehr gut, Plattenschleicher werden ein Paradies vorfinden, für Athleten gibt es eher nichts zu tun.
Die Hühnerbrust an der Roten Wand ist in diesem Wandabschnitt die anspruchsvollste Route. Die Absicherung verlangt sicheres Vorsteigen im 7ten Schwierigkeitsgrad, die Felsqualität ist sehr gut, besonders die vierte Seillänge bietet Kletterei und Fels vom Allerfeinsten.
Der Weg der alten Männer ist eine sehr schöne aber auch anspruchsvolle Tour an der Hauptwand der Roten Wand. Vor allem die dritte Seillänge bietet steile, griffige Plattenkletterei vom Allerfeinsten.
Der Rechtsruck an der Roten Wand Hauptwand bietet steile anspruchsvolle Kletterei in bestem Fels. Die beiden Schlüsselseillängen sind anspruchsvoll, im 5er Gelände weitere Hakenabstände und auch die 7er Stellen wollen geklettert werden.
Die Herbstzeitlose startet am untersten Punkt der Roten Wand (in Verlängerung des Abstiegs) und führt in 4 kurzen Seillängen hoch. Als alleiniges Ziel nicht lohnend, aber zusammen mit der Draufgabe oder im Anschluss an eine andere Tour durchaus empfehlenswert.
Die Besteigung des Weissmies von Hohsaas ist eine reine Gletscherwanderung über den spaltenreichen Triftgletscher. Im Mittelteil führt der Weg eindrucksvoll durch die Seracs, im oberen Abschnitt unschwierig über breite Firnhänge, am Ende folgt noch ein kurzes steileres nicht ausgesetztes Gratstück.
Das Nadelhorn ist der höchste Gipfel der Mischabelgruppe und eine beliebte Hochtour ausgehend von der Mischabelhütte. Die Schwierigkeiten sind moderat, der Grat ab dem Nadeljoch ist windanfällig.
Die Südrampe im Brunntal war ursprünglich eine technische Kletterei mit einem Seilzugquergang, einer A1 Länge und einer A0 Länge in der letzten Seillänge. Durch die Sanierung wurden ein neuer Einstieg und eine Umgehung der A1 Länge eingerichtet, außerdem ist der Seilquergang nun nicht mehr notwendig, aber weiterhin möglich. Die A1 Länge wurde mit Bohrhaken versehen und kann somit weiterhin technisch geklettert werden. Alles in allem eine eindrucksvolle und anspruchsvolle Kletterei.
Der Gummikiller am Kleinen Ödstein ist eine der schönsten Anstiege in den Südwänden der Hochtorgruppe, die Schwierigkeiten sind moderat und die Absicherung ist für alpine Verhältnisse in Ordnung.