Der Guajara ist von der Teide Caldera (Las Canadas) aus gesehen eine imposante Erscheinung, ist er doch die höchste Erhebung an der Caldera und somit ein idealer Aussichtsberg, mit 2718m ist er der vierthöchste Berg auf Teneriffa.
Der hier beschriebene Weg ist eine Rundwanderung vom Parador Nacional, vorbei am Canada del Capricho, weiter zum Degollada de Guajara und Guajara Gipfel. Abstieg über Weg Nr. 15 zum Degollada de Ucanca, von dort zurück zum Ausgangspunkt.
Vom Ausgangspunkt beim Parador Nacional startet man mit dem Weg Nr. 4 GR 131.1/PR TF-86 in Richtung Canada del Capricio (Klettergebiet am Fusse des Guajara). Der Weg mündet nach einigen Minuten in eine Piste, geradeaus der Weg Nr. 15 vom Degollada de Ucanca. Wir folgen links der Piste vorbei an einem Steinhäuschen. Man bleibt immer auf der Piste (einmal gibt es eine Möglichkeit eine Kehre abzukürzen) bis zur Abzweigung zum Degollada de Guajara, kurz davor eine Abzweigung zur Teideseilbahn (Weg Nr. 16).
Man biegt auf Weg Nr. 5 zum Degollada de Guajara ab und erreicht den Pass in ca. 30 Minuten. Vom Pass gibt es schöne Blicke nach Süden. Es gibt nun die Möglilchkeit direkt an der Kante zum Guajara Gipfel aufzusteigen, schöner ist es aber dem Weg Nr. 15 weiter zu folgen. Der Weg hält sich zunächst nach Süden und quert dann den Hang (vorbei an einer schönen Bimssteinformation) zur Abzweigung auf Weg Nr. 131 (zur Paisaje Lunar). Der Weg Nr. 15 führt von der Abzweigung in Richtung Guajara Gipfel in moderater Steigung.
Am Gipfelplateau des Guajara gibt es die Überreste einer Mauer der alten Sternwarte, die heute als Windschutz für die Gipfelpause dient.
Der Abstieg erfolgt über Weg Nr. 15 zum Degollada de Ucanca, dazu kurz nach dem Gipfel die Abzweigung rechts nehmen, der Pfad führt zunächst über eine kleine Hochebene. Bald wendet sich der Weg nach rechts und wird schnell steiler, über eine Scharte zwischen Felswänden hinab zum Degollda de Ucanca. Es besteht potentiell Steinschlaggefahr, bei Regen nicht zu empfehlen.
Alternativ kann über den nördlich (rechts) der Steinmauer hinabführenden Weg (Trittsicherheit notwendig) zum Degollada de Ucanca abgestiegen werden.
Vom Degollada de Ucanca erhält man Blicke ins wunderschöne Ucanca Tal, vom Pass via Weg Nr. 31 zurück zur Vereinigung mit dem Aufstiegsweg und weiter zum Parador Nacional.
Bei Schlechtwetter, Abstieg wie Aufstieg.
Anstatt der Piste zu folgen, den direkten Weg über Weg Nr. 15 zum Degollada de Ucanca, weiter über Weg Nr. 15 zum Guajara. Abstieg wie Aufstieg oder über die Variante nördlich des Gipfels auf dem breiten Band unter dem Gipfel vorbei zurück zum Degollada de Ucanca. Diese Variante ist von der Wegstrecke wesentlich kürzer.
Die Sternwarte wurde 1856 von Sir Charles Piazzi Smyth errichtet und 1910 von Jean Mascart erweitert.
Ursprünglich wurde die ca. 1,5 Meter hohe Mauer als Windschutz errichtet, im Inneren ein kleines Zelt und das Teleskop, damit konnten im Sommer Sternbeobachtungen durchgeführt werden.
Jean Mascart wollte auch Beobachtungen im Winter machen, somit musste eine kleine Hütte errichtet werden, weiters wurden Wege angelegt. Der klare Himmel auf 2717 Metern Meereshöhe machten den Ort Ideal für Himmelsbeobachtungen.
Die Legende besagt, dass sich eine Guanchenprinzessin mit dem Namen "Guajara" vom Gipfel eines Berges gestürzt hat, dieser Berg trug von da an den Namen der Prinzessin. Angeblich soll man in Neumondnächten ihr Wehklagen hören.
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