Hochwildstelle aus dem Sattental - Niedere Tauern

Hochwildstelle aus dem Sattental - Niedere Tauern - Wandern/Klettern

2
Diff
T6
Diff
Alpin
04:30
1500Hm
8.6km
Lange Wanderung vom Sattental auf die Hochwildstelle, dem höchsten Berg der Steiermark, der vollständig auf steirischem Boden steht. Die Wanderung führt über schöne Kare und einer Klettereinlage über den schönen ausgesetzten Südgrat zum Gipfel.

 

Literatur

Niedere Tauern (Alpenvereinsführer)

Beschreibung

Ausgangspunkt ist der Parkplatz im Sattental vor dem Fahrverbot. Vom Parkplatz wandert man vorbei an der Jausenstation zur Sattentalalm und danach weiter bis zum Talschluss.

Über ein Geröllfeld gelangt man zum steilen Waldstück, schnell gewinnt man nun an Höhe. Der Wald wird lichter und man gelangt in die Langschneerinne. Nach einem kurzen Steilstück wendet sich der Weg bei ca. 1826m nach rechts in Richtung des begrünten Gratrückens. Es zweigt ein Weg zum Stierkarsee ab, wir folgen aber weiter dem Weg in das schöne Kar in Richtung Hochwildstelle.

Über den flachen Karboden gelangt man zur nächsten Steilstufe, die auf eine Hochfläche mit den sogenannten "Goldlacken" führt. Bei den letzten Lacken befindet sich die Wegkreuzung mit der Abzweigung zur Breitlahnhütte ins Kleinsölker Obertal.

Ab der Abzweigung führt der Weg zunächst flach bzw. leicht fallend in Richtung Trattenscharte, unmittelbar vor der Trattenscharte gibt es eine steile Passage, etwaige Schneefelder können in diesem Bereich unangenehm sein.

Nach der Trattenscharte orientiert man sich in Richtung der Wildlochscharte (Wegweiser Abzweigung Preinthalerhütte), ab der Wildlochscharte beginnt der schöne Gratrücken, der immer steiler und schmaler werdend letztendlich in den Südgrat übergeht.

Der Südgrat (UIAA II) ist durchwegs ausgesetzt, der Fels ist meist fest und an schwierigeren Passagen gibt es Trittklammern. Teilweise werden die Türmchen überklettert, sehr oft aber umgangen, daher unbedingt auf die Steigspuren achten. Eine ausgepräge Schlüsselstelle ist nicht auszumachen, am ehesten noch eine mit Trittklammern versehene plattige Passage. Gegen Ende folgt Gehgelände welches in der letzten Kletterpassage unmittelbar unter dem Gipfel endet.

Vom Gipfel ergeben sich atemberaubende Tiefblicke ins Seewigtal, ins Sattental und zum Riesachsee, sowie Ausblicke in die umliegenden Gipfel.

Tipps

  • Bei Nebel ist im Bereich ab den Goldlacken bis zur Trattenscharte etwas Spürsinn erforderlich, allerdings ist der Weg ausreichend markiert.
  • Am Südgrat sind unbedingte Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sicheres Klettern im zweiten Schwierigkeitsgrat Voraussetzung.
  • Bei unsicherem Wetter ist vom Südgrat Abstand zu nehmen, dieser muss auch im Abstieg begangen werden und ist bei Nässe unangenehm, vom Grat gibt es keine Fluchtmöglichkeiten oder Notabstiege.

Tourdaten

GPS

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